Was hat die Tafelrunde mit Teams und Empowerment zu tun?
Ich war letzte Woche im Kino in dem neuen König Artur Film. Am Ende wird die Tafelrunde eingeführt.
Hier kam mir der Gedanke:
Die Tafelrunde fühlt sich doch irgendwie Empowerment-mäßig in Teams an und die Geschichte ist auch schon richtig alt. Verrückt dass sowas schon früher interessant war.
Die berühmte Tafelrunde der Artus Saga wurde vor knapp 850 Jahren erstmals erwähnt. (Wikipedia)
Das überlieferte Ziel war:
… damit es nicht zu Streitigkeiten um die besten Plätze kam (der König selbst saß nicht in der Tafelrunde) …
Ich finde es beeindruckend, dass vor so langer Zeit schon solche Gedankengänge vorhanden waren. Auch wenn die Intention hauptsächlich war, dass die Ritter sich nicht den Kopf einschlagen, muss man erstmal auf die Idee kommen.
Heute streben wir ähnliche Ideen auch in Teams an!
- Jeder soll gleichberechtigt sein.
- Alle sollen zusammen sitzen.
- Alle sollen zusammen arbeiten.
- Es ist kein zentrales Reporting zu einer einzelnen Person erwünscht.
- Es soll kein Silo Denken forciert werden.
- Die Team Mitglieder sollen einen Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette erhalten.
Was mich aber wundert: “Der König selbst saß nicht in der Tafelrunde“. In jedem Film ist Artus in die Runde integriert. Ich habe ihn noch nie abseits sitzen sehen.
Aber warum sitzt er nicht im Kreis?
- Trifft er nur eine Entscheidung wenn die Runde zu keiner Entscheidung kommt?
- Ist er nur beratend tätig, wenn Unklarheiten bestehen?
- Ist die Tafelrunde nur beratend tätig, aber er trifft die finale Entscheidung?
Ich persönlich präferiere die Integration des “Königs” in die Runde. Er ist Einer unter Vielen.
- Er kann zum Beispiel externe Stakeholder repräsentieren. Hier kann er deren Positionen, Nöte und Wünsche im Team repräsentieren.
- Er kann eine neutrale beratende Position einnehmen, welche nicht eine einzelne Profession präferiert sondern sich eher dem ganzheitlichen Produkt verschrieben hat.
Das Ziel ist aber immer, dass er nicht als fremdes bzw. externes Element betrachtet wird, sondern als ein Teil des Teams.
Wenn jemand nicht als Teil des Teams gesehen wird, wird nie eine offene Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden.
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